TSV Trostberg 1 – SG PS Regensburg 1             4,5 : 3,5

SC Prien 1 – TSV Trostberg 2                                  4 : 4


In einem bis zum Ende spannenden Match konnte die Trostberger Oberliga-Mannschaft mit 4,5 : 3,5 Punkten gewinnen und zwei wichtige Mannschaftspunkte einfahren.

Die zweite Mannschaft holt nach einer kämpferischen Leistung ein 4:4 Unentschieden beim SC Prien 1.


Am Sonntag, den 8.12.2019 fand in der Sportgaststätte Trostberg die 4. Oberligarunde statt. Zu Gast war die SG PS Regensburg 1.

Markus Hinterreiter schnappte sich in einem Alapin-Sizilianer (1.e2-e4 c7-c5 2.c2-c3) mit den weißen Steinen an Brett 6 einen Bauern. Nach frühzeitigem Damentausch und dem Rückgewinn des Bauern durch den Regensburger war die Partie im Gleichgewicht. Nach zwei unbedachten Randbauernzügen seines Gegners konnte Markus sein Übergewicht am Damenflügel zum Gewinn führen. M. Hinterreiter – C. Wutz 1-0.

Matchstand: 1-0

 

Unser serbischer Legionär Vladan Desnica spielte mit den schwarzen Steinen an Brett 3. Zum Ausgang der Eröffnung verpasste Vladan aktive Möglichkeiten durch einen passiven Turmzug. Nach schwieriger Mittelspielphase konnte der Regensburger mit Damentausch einen Bauern gewinnen. Nach weiteren materiellen Verlusten musste Vladan die Aufgabe quittieren. M. Quast- V. Desnica 1-0.

Matchstand: 1-1

 

Dr. Kern spielte an Brett 7 mit den schwarzen Steinen. Nach einem aggressiven Zentrumsvorstoss des Trostbergers fanden beide Spieler nicht die besten Züge. Nach dem Tausch von mehreren Leichtfiguren führte ein schwacher Turmzug des Regensburgers zum Trostberger Partiegewinn. C. Werner - Dr. J. Kern 0-1.

Matchstand: 2-1

 

Auf dem Brett von Maximilian Mostbauer entstand nach heterogenen Rochaden eine komplizierte Mittelspielstellung. Mit einem schwächeren Läuferzug verpasste der Regensburger um Vorteil zu kämpfen. Nach einem schwachen Bauernzug seines Gegners konnte Maximilian ein Turmpaar tauschen und das Unentschieden in trockene Tücher bringen. P. Hitzler - M. Mostbauer ½.

Matchstand: 2,5-1,5

 

Filip Kumic konnte an Brett 2 mit den weißen Steinen keine Initiative entwickeln. Sein Gegner verteidigte sich geschickt. Nach einem schwächeren Turmzug von Filip verpasste sein Gegner ein aussichtsreiches Springeropfer und die Partie endete nach großen taktischen Komplikationen Remis. F. Kumic - R. Loos ½.

Matchstand: 3-2

 

Hermann Knoll spielte mit den schwarzen Steinen am Spitzenbrett. Nach frühzeitigem Damentausch konnte Hermann die Stellung ausgleichen. Ein ungenügender Läuferzug führte zu einer Verluststellung, weil der Springer nach einer Abtauschserie im Eck gefangen war. R. Schmid – H. Knoll 1-0.

Matchstand: 3-3

 

Ein solide Positionspartie lieferte Reiner Huch an Brett 3 mit den weißen Steinen. In einer schwerblütigen Positionspartie, die aus der Altindischen Eröffnung entstand war das Stellungsgleichgewicht niemals gestört → Remis. R. Huch – J.-U. Pohl-Kümmel ½.

Matchstand: 3,5-3,5

 

Die Partie an Brett 8 musste die Entscheidung bringen. Aldo Hartl konnte mit den weißen Steinen aus der Eröffnung keinen Vorteil erzielen. Mit einem mutigen Springeropfer attackierte Aldo den gegnerischen König. Nachdem sein Gegner eine Zugwiederholung durch Dauerschach ausließ konnte Aldo seine Stellung entscheidend verstärken. Mit einem Läuferschach wurde der Springer abgelenkt sodass das Matt möglich wurde. A. Hartl – D. Heil 1-0.

Endstand: 4,5-3,5

Mit diesem Mannschaftssieg pausieren die Trostberger Schachspieler zur Halbzeit der Saison auf dem 5. Platz bei 10 Mannschaften.

Aldo Hartl/24.12.2019

 

 


 

Zweite“ erkämpft 4:4 gegen Prien

 

Gegen einen der Kreisliga-Favoriten Prien wurde es der erwartet schwere Kampf. Die Trostberger reisten in einer sehr guten Aufstellung zum Auswärtsspiel an und erhofften sich zumindest ein Unentschieden. Aber auch Prien stellte ein starkes Team auf und so entwickelte sich ein abwechslungsreicher Schachkampf.

Zunächst gingen die Partien von Simon Reisser, Alfons Breu und Peter Penn remis aus. Einen kompromisslosen Kampf lieferte sich Sven Steinberg mit seinem Kontrahenten, aber nach dem Damentausch verflachte die Stellung zum Unentschieden. Anschließend folgten zwei bittere Niederlagen für die Alzstädter zum 2:4. Fritz Huber geriet schon bald nach der Eröffnung in ein verlorenes Endspiel und Michael Fugger konnte den heftigen Angriff auf seine Königsstellung nicht mehr parieren. Jetzt mussten die letzten beiden Partien unbedingt gewonnen werden, um ein 4:4 zu erreichen. Eine verwickelte Partie spielte der Trostberger Neuzugang Stevan Sabljov. Hin und her wogte der Kampf, aber am Ende setzte sich Stevan im Endspiel durch. Nun musste das Spitzenbrett die Entscheidung bringen. Wolfgang Moser hatte eine Figur weniger, aber sein Angriff wuchs von Zug zu Zug. Am Ende gelang ihm ein sehenswertes Matt mit Dame, Läufer und König gegen zwei Türme. Damit geht Trostberg 2 in die wohlverdiente Weihnachtspause.

Sven Steinberg/9.12.2019