Die erste Mannschaft des TSV Trostberg Abteilung Schach ist vergangenes Wochenende in die dritte Oberliga Saison in ihrer Vereinsgeschichte gestartet. Empfangen wurde man von den sehr konstant aufgestellten Strategen vom SC Gröbenzell.

FIDE-Meister Florian Mostbauer konnte nach harmloser Eröffnung die Initiative an sich reißen und Drohungen aufstellen, die erst Materialgewinn erzwangen, wenig später die Partie.
Hannes Windhager gab am zweiten Brett mit den schwarzen Stein sein Debut für die Alzstädter. Nach einer interessanten Eröffnungswahl des Gröbenzellers Pieper verließ die Partie nie das dynamische Gleichgewicht und endete unentschieden.
FIDE-Meister Reiner Huch konnte aus der Eröffnung leichten Druck generieren, doch im 36. Zug war eine ausgeglichene Stellung, vielleicht sogar mit Siegchancen auf schwarzer Seite entstanden. Allerdings unterlief seinem Gegner hier ein seltener Fauxpas: Völlig ohne Zwang vergaß sein Gegner die parallel tickende Uhr und als das Plättchen fiel wurde die Partie als Sieg für Trostberg gewertet.
Mit einem temporären Qualitätsopfer konnte internationaler Meister Hermann Knoll seinen Gegner überlisten und eine vorteilhafte Stellung herbeiführen. FIDE-Meister Grawe konnte jedoch im Endspiel Gegenspiel generieren und so endete auch diese Partie Remis.
Peter Penn schaffte es gegen das Londoner System auszugleichen, geriet jedoch im Mittelspiel unter druck und verlor erst einen, wenig später den zweiten Bauern und musste sich somit geschlagen geben.
Neuzugang Rudolf Kobl schaffte es mit den schwarzen Stellung eine ansprechende Stellung herbeizuführen, geriet jedoch dann positionell ins Hintertreffen. Aufgrund fehlender Bauern war auch das Turmendspiel recht aussichtslos und so musste er nach langem Kampf im 50. Zug die Segel streichen.
Routinier Wolfgang Moser spielte eine interessante Partie mit Materialopfern für Initiative auf beiden Seiten. Zum Schluss nahm die Aktivität des Schwarzen jedoch überhand und so ging auch diese Partie zugunsten Gröbenzells aus.
Markus Hinterreiter wurde nach nichtssagender Eröffnung am Spitzenbrett von FIDE-Meister Schuster überspielt. Allerdings gelang es ihm in einem langen Fight über fünf Stunden ein Turmendspiel mit Minusbauern zu verteidigen.