Zwei Trostberger konnten sich gut behaupten 
 
Zum elften Mal fand in Braunau das internationale Turnier „Schach im Friedensbezirk“ statt. Über 160 Spieler rangen drei Tage lang im ehemaligen Bibliothekstrakt  des Schlosses Ranshofen um die zahlreichen und stattlichen Preise. 
 
Der Trostberger Stadtmeister Fritz Huber trat im außergewöhnlich stark besetzten A-Turnier an. Wie stark die Gruppe besetzt war, zeigte die ungewöhnlich hohe Beteiligung von 15 internationalen Schachmeistern aus sieben Ländern. Fritz Huber ging aufgrund seiner Wertungszahl als Vorletzter ins Rennen. Nach zwei kräftezehrenden Verlustpartien gelang dem Trostberger eine fulminante Aufholjagd. Er gewann die weiteren Partien gegen deutlich stärkere Gegner und erreichte einen guten Mittelplatz (Rang 21 von 49 Teilnehmern). Überraschende Gewinnerin des A-Turniers wurde eine der wenigen Teilnehmerinnen, die georgische Internationale Meisterin Maia Lomineishvili.
Der zweite Trostberger Alfons Breu hat erst vor einem Jahr das Schachspiel wieder für sich entdeckt. Er trat im C-Turnier an. Um diesen Rückstand gegenüber seinen Gegnern etwas zu kompensieren, spielte er eher seltene Eröffnungsvarianten. Die Rechnung ging auf, denn er lag nach vier Runden mit vier rasch gewonnenen Partien an erster Stelle. Ein Fehlgriff in der entscheidenden fünften Partie gegen einen jungen ungarischen Spieler brachte Alfons Breu den dritten statt dem ersten Platz im 34-köpfigen Teilnehmerfeld ein. Neben dieser Platzierung wurde er auch mit dem Titel als bester Senior seiner Gruppe geehrt.