Vermeidbare Niederlage zum Auftakt

Eigentlich wollte man sich zum Saisonbeginn wenigstens eine Unterstützung aus Salzburg holen, da GM Anka nicht zur Verfügung stand. Doch dies scheiterte leider und man um 10 Uhr mit einem Mann weniger ins Match gingen. Brett 1 wurde  daher kampflos verloren gegeben. Zudem verlor ziemlich schnell Oliver Spohn an Brett 7, der in einer scharfen Stellung mit gegenseitiger Rochade, in einen heftigen Königsangriff geriet und unterlag. Lange Zeit stand es nun 0:2, ehe Peter Penn remisierte. Penn hatte mit Weiß ein leichtes Druckspiel am Damenflügel, das jedoch im Mittelspiel zusehends versandete und nicht zum Gewinn reichte. In guter Form präsentierte sich Sven Steinberg, der nach starkem Spiel bereits die Qualität gewonnen hatte. Aber sein Gegner, immerhin ein Internationaler Meister, verteidigte sich geschickt und konnte die blockierte Stellung halten. Eine starke Leistung zeigte auch Georg Blank, der munter angreifend in aussichtsreicher Position nach einigen Ungenauigkeiten, seinen immerhin 400 Wertungspunkte stärkeren Gegner aber leider ins Remis entwischen ließ. Hans Huber musste ich mich mit Schwarz anfangs am Königsflügel gegen die anstürmenden Bauern hart verteidigen, doch mit guten Zügen und zunehmender Spieldauer
eroberte er einen Bauern und hatte mindestens Ausgleich. Inzwischen waren er und sein Gegner bei noch vollem Brett und komplizierter Stellung aber in hochgradiger Zeitnot und man einigte sich daher auf Remis. Der einzige Trostberger Sieger an diesem Tag hieß wieder einmal Rainer Huch. Nach druckvollen Angriffspiel am Königsflügel mit Bauerngewinn und dem Tausch seiner Dame gegen die beiden gegnerischen Türme, drang Huch mit seinen beiden Türmen vernichtend in die gegnerische Königsstellung ein, eroberte dessen Dame und gewann überzeugend. Auch Wolfgang Moser spielte eine gute Partie und schien lange Zeit auf Siegkurs, was zum 4:4 gereicht hätte. Moser hatte im Mittelspiel bereits zwei Bauern gewonnen. Nach einem übereilten Zug verflog jedoch der Vorteil und das entstandene Springer gegen Läuferendspiel war trotz aller Anstrengungen nicht mehr zu gewinnen. Es folgte das Remis und trotz allem Kampf die bittere 3,5:4,5 Niederlage.