2,5:5,5 gegen Weilheim

Die Landesliga-Aufstellung war diesmal fasst die Bestbesetzung, daher erhoffte man sich gegen die noch stärker aufgestellten Gäste aus Weilheim zumindest Außenseiterchancen.

Leider startete der Spieltag aber mit einer Niederlage. An Brett 7 konnte Wolfgang Moser im Budapester Gambit den schnellen f-Bauer seines Gegners nicht neutralisieren. Dieser marschierte bis f6 und lähmte die schwarze Stellung. Dieses Handicap führte dann fast zwangsläufig zur weißen Überlegenheit und zur Aufgabe zum 0-1.

Aldo Hartl spielte eine sichere Partie und einigte sich im Mittelspiel in gleicher Stellung auf Remis nach Zugwiederholung.

Hoffnung keimte dann an Brett 3 auf. Dr. Johannes Kern zauberte erst im Mittelspiel ein Springeropfer für 2 Bauern aus heiterem Himmel aufs Brett und zeigte seinem verblüfften Gegner dann einen unparierbaren Mattangriff mit Dame und Turm zum 1,5:1,5-Ausgleich. Doch leider geriet man an Brett 8 wieder unter Druck.

Peter Penn konnte in einem klassischen „Holländer“ keine Verteidigung gegen den „fliegenden“ Angriff finden und man lag erneut zurück.

Ein Duell zweier Spitzenspieler sah man an Brett 1, das in ruhigem Fahrwasser zur Punkteteilung führte.

Als Christoph Boes mit einem Minusbauern ins Endspiel gehen musste und nach Verzicht auf zwischenzeitlichem Rückgewinn auf die Verliererstraße geriet, erhöhte sich der Rückstand leider auf 2:4.

Die beiden ausstehenden Bretter gaben aber immer noch Anlass zu Hoffnung. An Brett 4 hatte Markus Hinterreiter nach der Eroberung von 3 Bauern schon fast den Sieg vor Augen und auch Reiner Huch an Brett 2 lag mit 2 Fußsoldaten in Front. Doch Hinterreiter musste überraschend die Qualität geben und hatte nach Damentausch sogar eine verlorene Stellung auf dem Brett. Bei Huch war der eingesperrte König schuld daran, dass der materielle Vorteil nicht in den vollen Punkt umgemünzt werden konnte und man einigte sich auf Remis.

Somit war die Niederlage mit 2,5:5,5 zwar deutlich, die Leistung gibt aber berechtigten Anlass zur Hoffnung. Vor allem in den Partien gegen wertungsmäßig gleiche oder schwächere Gegner muss man die Punkte für den Klassenerhalt holen.