Die Alzstädter sicherten vergangenes Wochenende mit dem vierten Sieg in der siebten Runde den Verbleib in der Oberliga.

Mannschaftsführer Reiner Huch nahm in gedrückter Stellung das Remisgebot seines Gegners an. Dann schoss Maximilian Mostbauer die Trostberger mittels eines taktischen Tricks in Führung. Hannes Windhager glich mit den schwarzen Steinen gegen FIDE-Meister Juptner aus und verteidigte somit die Führung. Soham Das konnte Sebastian Bauer mit einen Jobava-London Aufbau unter Druck setzen. Gekonnt nutzte der internationale Meister die Schwächen in der schwarzen Stellung aus und stellte somit den Ausgleich für die Münchner her. Markus Hinterreiter konnte gegen Großmeister Maksimenko eine angenehme Stellung erreichen und nahm das gegnerische Remis-Gebot an, da abzusehen war, dass sich der Mannschaftskampf an den anderen Brettern zugunsten Trostbergs entwickeln würde. Denn Rudolf Kobl hatte besseres Verständnis in der scharfen 4.Sg5-Variante des italienischen Zwei-Springer-Spiels gezeigt und verfügte mit Weiß nicht nur über den üblichen Mehrbauern, sondern auch die bessere Stellung. In Folge ging es auch noch dem schwarzen König an den Kragen, sodass der Nachziehende entscheidendes Material geben musste. Florian Mostbauer hatte stets die ein wenig angenehmere Stellung doch das resultierende Turmendspiel war ausgeglichen und die Partie wurde folgerichtig Remis gegeben. Johannes Kern erreichte nach thematischer Behandlung der Carlsbader Struktur eine leicht angenehmere Stellung, nach Bauernverlust mussten die Alzstädter allerdings um den Mannschaftssieg zittern, den der Philidor-Veteran nach fünf Stunden jedoch sicherte.

Trostberg hat spätestens dadurch den Klassenerhalt gesichert. Falls Absteiger Erlangen im Schlussspurt noch strauchelt, gibt es sogar Außenseiterchancen auf den Aufstieg in die zweite Bundesliga des Schachs.