Vergangenes Wochenende, Freitag, 18. - Sonntag, 20. März wurde in Westerndorf – St. Peter die Inn-Chiemgau-Meisterschaft des Schachs ausgetragen. 53 Strategen kämpften über fünf Runden in zwei Meisterklassen um den Titel.
In der Meisterklasse I startete Hinterreiter als Wertungsfavorit und konnte diesem Ruf auch gerecht werden. Mit 4,5 Punkten gewann er das Turnier aufgrund besserer Feinwertung vor Lokalmatador Sven Krupke (ebenfalls 4,5 Punkte), der ein herausragendes Turnier spielte. Dritter wurde der Bruckmühler Thomas Jaworek, der auch dieses Jahr wieder im Rennen um den Titel war. Simon Reisser erreichte mit 3,5 Punkten einen sehr guten vierten Platz in der stärksten Turnierkategorie. Wiederrum gefolgt vom Trostberger Neuzugung Stevan Sabljov, der Hinterreiter in der letzten Runde unterlegen war. Auch Lukas Knorr erreichte eine Punkteausbeute von 50%, was im Endklassement den 15. Platz bedeutete.
Herauszustellen ist auch noch das großartige Abschneiden des Traunsteiner Talents Constantin Stichter. Der 10-jährige schlug in der letzten Runde seinen Vereinskollegen und Chiemgauer Spitzenspieler Michael Sandner und erreichte damit mit drei Punkten den siebten Platz.
In der Meisterklasse II legte Johannes Mörner einen fulminanten Start hin. Der Pensionär wendet sich seit einem Jahr wieder voll dem Schach zu und kann an seine Leistung von vor über 40 Jahren anknüpfen. Er gewann die ersten drei Partien und ließ sich den Turniersieg dann nicht mehr nehmen. Er remisierte die letzten beiden Runden, was aufgrund der besten Feinwertung in der 4-Punkte-Gruppe den Turniersieg bedeutete. Konrad Maier und Sergey Tag belegten mit 2 sowie 1,5 Punkten jeweils den 19., respektive, 25. Rang in der Schlusstabelle.
Im Fazit vielleicht die erfolgreichste Kreismeisterschaft in der Trostberger Vereinsgeschichte. Geleitet wurde das Turnier von Chris Nikolai -- wie jedes Jahr sehr souverän und ohne Vorfälle.

Siegerfoto Inn-Chiemgau EM 2022
v.l.: Johannes Mörner, Peter Eberl (Präsident des bayerischen Schachbunds), Markus Hinterreiter