6:2 gegen ersatzgeschwächte Ingolstädter
Die Erste legte mit riesigem Elan los. Arnold Endthaler, der Salzburger in Trostberger Diensten, stellte seinem Gegner eine Eröffnungsfalle auf, in die dieser schon früh tappte. Endthaler konnte mit Dame und Springer ins gegnerische Lager eindringen und zur 1:0 Führung Matt setzen. An Brett 2 und 4 stellten die Ingolstädter keine Gegner, so dass diese nach einer Stunde für Trostberg gewertet wurden. (Kampflos siegte Huch und Heubusch). Somit führte man mit 3 zu 0.
Auch Wolfgang Moser legte in der Eröffnung einen Köder durch eine Drohung aus, die der Gegner unüberlegt zu schnell parieren wollte. Aber der Trostberger Kapitän errang damit 2 wichtige Bauern und verpasste dem Ingolstädter zudem eine löcherige Königsstellung. Nach laufenden Mattdrohungen gab er im 26. Zug entnervt auf. Trostbergs „neuer“ Großmeister Tibor Fogarasi
fügte sich mit einem Kurzpartiesieg im Trostberger Team nach Maß ein. Er spielte mit Schwarz eine unorthodoxe Eröffnung, bekam eine Angriffschance, opferte einen Läufer und der Gegner gab im 17. Zug wegen undeckbarem Matt verzweifelt auf zum Zwischenstand von 5-0.
Nur Aldo Hartl hatte in einer sehr komplizierten Stellung Probleme. Den Rettungszug sah er leider erst in der Analyse nach dem Wettkampf. So war Materialverlust durch
Unterentwicklung und unkoordinierte Figuren nicht mehr vermeidbar und er verlor durch Zeitnot im 25. Zug.
Dr. Volker Thome beherrschte seinen Gegner, kam zu einer aussichtsreicheren Stellung und gewann sogar einen Bauern. Aber der zäh verteidigende Gegner erreichte Gegenspiel und man einigte sich auf Remis.
In der letzten Partie des Tages konnte Dr. Johannes Kern keinen Vorteil erreichen. Er spielte dennoch die volle Zeit aus und nach 6 Std. einigte man sich auf Punkteteilung.
Somit hatte man Ingolstadt mit 6-2 besiegt. In der Tabelle liegt man immerhin schon wieder auf Platz 4.