6:2 Erfolg gegen Dingolfing-Landau
Nach der geplanten Auszeit von Großmeister Fogarasi und Markus Hinterreiter fiel krankheitsbedingt auch noch Johannes Kern aus. Dennoch war man klarer Favorit gegen Tabellenschlusslicht Dingolfing-Landau, zumal die Vertretungen zu 100 % überzeugten.
An Brett 8 startete Fritz Huber im Mittelspiel einen Königsangriff mit Turmopfer auf e6. Der schwarze Monarch wurde daraufhin schnell im Mattnetz gefangen. Am Spitzenbrett erspielte sich Reiner Huch einen kleinen Vorteil als er die Quali gewann. Das Endspiel war für den Trostberger dann nur noch eine Frage der Technik, die er perfekt demonstrierte.
Eine taktisch komplizierte Stellung musste Simon Reisser meistern. Dabei nutzte er eine
Schwäche in der f-Linie zu Materialgewinn und eroberte anschließend auch den weißen Monarchen. Kapitän Wolfgang Moser profitierte von seiner guten Vorbereitung durch ein Abspiel im Budapester, das erst im Januar erfolgreich im Spitzenturnier in Wijk aan Zee (Holland) vom georgischen Großmeister Jobava mit Erfolg angewandt wurde. Dies brachte dem Trostberger eine vorteilhafte Stellung, die er mit einem Mattangriff zum Zwischenstand von 4:0 vollendete. Den einzigen wirklichen Dämpfer musste Peter Penn an Brett 4 hinnehmen. Er hatte zwar auch eine vorteilhafte Position, lief aber dann in einen Königsangriff. Sein offener bloßgestellter König konnte die Drohungen nicht mehr abwehren und Penn musste aufgeben.
Hans Huber rettete sich nach schwieriger Verteidigung noch, er musste zwei Qualitäten
opfern, um dann durch Dauerschach den rettenden Remishafen zu erreichen. Ebenfalls Punkteteilung gab es an Brett 2 bei Aldo Hartl. In der Drachenvariante erreichte er ausgeglichenes Spiel und musste sich mit Remis begnügen.
Geschickt kämpfte sich Michael Stoppel in gedrückte Stellung ins Turmendspiel, wo er unter Zeitnot nacheinander 4 Bauern einstrich ohne die gegnerischen Mattdrohungen zuzulassen. Sein Gegenüber konnte daraufhin nur noch zum Endstand von 6:2 für Trostberg resignieren.
Damit hat man Tabellenplatz 2 in der Regionalliga zurückerobert und kann die restliche Saison gelassen darauf warten, ob Spitzenreiter Deggendorf nicht doch noch Federn lässt.