3:5 gegen starkes Team aus Kriegshaber
Nach Aufstieg in neue Spielklasse Landesliga Süd zeigte der Saisonstart für das Schachteam, dass die Trostberger nur in Bestbesetzung eine realistische Chance gegen die starken Gegner haben. Man schlug sich mit Siegen von Huch und Hinterreiter und 2 Remis zwar wacker, musste die Überlegenheit der deutlich stärkeren Gegner aber letztlich eingestehen und verlor mit 3:5.
Nach den Ausfällen von Dr. Kern, Aldo Hartl und Simon Reisser war der SK Kriegshaber klarer Favorit an den meisten Brettern. Als ein erhoffter voller Punkt nach einer ausanalysierten Variante am Spitzenbrett ausblieb und „nur“ ein Remis für Großmeister Fogarasi heraussprang, sah es schon düster aus. Daraufhin geriet an Brett 7 Peter Penn immer mehr unter Druck, verlor eine Figur und bald die Partie zum 0:5:1:5 Rückstand. Doch noch keimte Hoffnung, vor allem als Reiner Huch in ein Doppelturmendspiel abwickeln konnte, in dem er schnell einen Bauer gewann. Sein unter Druck geratener Gegner patzte noch ein bisschen und so glich Huch mit seinem vollen Punkt wieder aus. An Brett 3 ging es ebenso erfreulich weiter. Markus Hinterreiter hatte sich mit einer soliden Eröffnung einen Stellungsvorteil erarbeitet, gewann danach einen Bauern, drängte seinen Gegner mit Mattdrohungen an die Wand und siegte. Doch schon zogen wieder dunkle Wolken auf, da Wolfgang Moser nach einer verpassten Variante mit Bauerngewinn in ein schlechteres Endspiel geriet. Nach Bauernverlust musste er dann aufgeben: Zwischenstand 2,5:2,5. Neuzugang Christoph Boes kämpfte lange mit zwei Türmen gegen die Dame. Aber ein starker Freibauer seines Gegners kostete Material und die Partie. Als an Brett 7 Hans Huber nach ausgeglichenem Spiel einen Bauern geben musste, fand er sich bald in einem hoffnungslosen Endspiel wieder. Dies sollte leider schon die Entscheidung im Mannschaftskampf bedeuten: 2,5:4,5. Michael Stoppel spielte also nur noch auf Ergebnis-Kosmetik. In einem langen Kampf holte er erst zwei Bauern, musste aber dann Mattdrohungen verhindern und sah sich zu guter Letzt noch mit einem Dauerschach und damit einem erzwungenen Remis zum 3:5 Endstand konfrontiert. In Bestbesetzung hätte Trostberg gute Voraussetzungen gehabt, den Mannschaftskampf offener zu gestalten. So bleibt festzuhalten, dass man von allen Teams der Landesliga an diesem Tag die schwächste Aufstellung hatte. Landesliga funktioniert wahrscheinlich nur in Bestbesetzung.