3,5:4,5 gegen Freising
Der Wettkampf in der Landesliga begann schon mit einer kleinen Enttäuschung, da man am favorisierten Spitzenbrett keinen Sieg holen konnte. Großmeister Fogarasi kam mit Weiß in der Französischen Eröffnung in eine schlechtere Stellung und war daher sogar um die Punkteteilung im 13. Zug froh.
Ein Remis gab es auch an Brett 7, allerdings wurde hier von Hans Huber und seinem Gegenüber länger gerungen, ohne dass eine Seite entscheidenden Vorteil erreichte. An Brett 6 hatte Wolfgang Moser seinen Gegner eigentlich schon überspielt und war nur noch einen Zug von der Umwandlung am Damenflügel entfernt. Leider hatte er dabei aber seine eigene Sicherheit vernachlässigt und ein Matt mit Dame und Springer unterschätzt, so dass er aufgeben musste. Eine ausgezeichnete Partie lieferte Johannes Kern. Er konnte eine Läuferdiagonale öffnen und damit undeckbare Mattdrohungen aufstellen, die den Ausgleich im Mannschaftskampf brachten. Doch nun geriet ein weiterer Favorit ins Straucheln. Reiner Huch sah sich in einer umkämpften Position einem freien Randbauern gegenüber, den er trotz aller Gegenwehr nicht stoppen konnte. Die unvermeidliche Umwandlung führte zur Aufgabe und zur Vorentscheidung im Mannschaftskampf, da die restlichen Partien alle ausgeglichen verliefen. An Brett 8 erreichte Peter Penn in einer hart geführten Stellung ein Springerendspiel mit gleicher Bauernzahl und somit Unentschieden.
Auch bei Markus Hinterreiter teilte man die Punkte, da im Damenendspiel wegen Dauerschach keiner mehr gewinnen konnte. Bis zuletzt versuchte Aldo Hartl den nun notwendigen Sieg zu erringen. Ein umkämpftes Spiel mit offenen Turmlinien bot noch ein paar versteckte Möglichkeiten. In schwieriger Stellung verbrauchte Hartl aber seine ganze Zeit und konnte dann nur noch ein Remis erreichen. Somit verlor man in Freising gegen einen direkten Konkurrenten knapp mit 3,5:4,5 und übernimmt damit leider die rote Laterne. Nur bei einer Siegesserie hat man nun noch Chancen auf den Klassenerhalt in der Landesliga Süd.