Trostberger Erste unterliegt Münchner SC 2 mit 5-3
Florian Mostbauer konnte aus der Eröffnung nichts erreichen und einigte sich Aco Alvir auf ein schnelles Remis. Hermann Knoll geriet gegen FIDE-Meister Ciolek früh unter Druck und musste erst die Qualität geben, nachdem der noch mögliche Widerstand gebrochen war, folgte die Resignation. Johannes Kern konnte gegen Marharyta Khrapko eine vielversprechende Stellung aus der Eröffnung erzielen, gewann einen Bauern, doch der Weißrussin gelang es die Partie zu verkomplizieren und in bereits unklarer Lage gab sich der Alzstädter mit einem Remis zu Frieden. Rudolf Kobl zeigte seine Kenntnisse im Drachensizilianer und so sah sich sein Kontrahent Kindtner bereits gezwungen eine Figur für zwei Bauern zu opfern. Doch die Verwertung dieses Vorteils gestaltete sich als schwerer als angenommen und selbst nach einem taktischen Trick in einem komplizierten Endspiel war die Lage noch unklar. Die Partie endete jedoch recht schnell mit dem Sieg des Wasserburgers. Kobl hat damit in seiner Einstandssaison die letzten drei Spiele in Folge gewonnen und liefert somit wichtige Punkte für den Klassenerhalt in der Oberliga. Mannschaftsführer Reiner Huch hielt auf der schwarzen Seite eines Franzosen souverän Remis. Simon Reisser, der aus der zweiten Mannschaft abgezogen wurde, zeigte sich der Herausforderung gewachsen erreichte gegen seinen nominell stärkeren Gegner ein Unentschieden. Maximilian Mostbauer versuchte sich in ausgeglichener Stellung durchzusetzen, überzog allerdings und verlor die Partie am siebten Brett. Markus Hinterreiter bekam im Vorstoß-Franzosen eine dynamisch ausgeglichene Stellung, nachdem beide Seiten die Eröffnungszüge schnell spielten. FIDE-Meister Becker opferte im folgenden einen Bauern zur Aktivierung des Turmes und machte in einem äußert interessanten Damenendspiel alles richtig und konnte somit nach fünf Stunden Spielzeit die Partie für sich entscheiden.
In Summe verliert Trostberg damit 3 – 5, kann allerdings aufgrund des in den Vorrunden erspielten Punktepolsters weiterhin zuversichtlich auf den Klassenerhalt schielen.