Aufgrund eines Lade-Stops auf der Autobahn trafen die Gäste aus Bamberg erst kurz vor Mittag ein. Da das siebte Brett der Trostberger nicht besetzt war, gingen die Franken jedoch sofort kampflos in Führung. Reiner Huch einigte sich im Turmendspiel auf die Punkteteilung. Auch die Partie von Mario Hofstadler endete in einem zweischneidigen Mittelspiel aus der katalanischen Eröffnung im Remis. Hermann Knoll verlor gegen Altmeister Pribyl aus Tschechien in schwieriger Stellung eine Figur und damit die Partie. Christian Weiss spielte am Spitzenbrett gewohnt solide und remisierte gegen Youngster Tobias Kolb. Rudolf Kobl war unter Druck nach Beendigung der Partie rechtzeitig zur Arbeit zu kommen und nachdem der Gegner mehrfach das Remis verweigert hatte, nahm er dies doch an, als sich die Partie im Turmendspiel wieder zu Gunsten des Schnaitseers zu neigen begann. Florian Mostbauer schloss eine sehr gut Saison mit einem positionellen Sieg über den Bamberger Hofmann und ist damit wie auch letztes Jahr der Trostberger Topscorer. Markus Hinterreiter konnte gegen Kirill Burdalev eine vorteilhafte, aber sehr komplexe Stellung aus der Eröffnung erreichen. Der Tscheche verteidigte sich allerdings bis ins Endspiel zäh, sodass am Ende die Punkteteilung vereinbart wurde.
Trostberg verliert damit die Begegnung zum Abschluss der Saison, die allerdings auf die Platzierung keinen Einfluss mehr hat, denn der dritte Platz in der Oberliga war schon in der vorhergegangenen Runde sichergestellt worden. Damit erzielen die Alzstädter das beste Ergebnis in der Vereinsgeschichte. Nächste Saison wird die dritt-höchste Liga aufgrund Reform der zweiten Bundesliga noch umkämpfter sein und die Alzstädter eine ähnlich starke Leistung brauchen, um die Klasse zu halten.